Feministische Wohngeschichte(n) für die Zukunft II

Bettina Barthel, Dr. Katarina Bonnevier, Roberta Burghardt, Prof. Dr. Kerstin Dörhöfer, fem_arc, Nanni Grau, Sarah Held, Elke Krasny & Sophie Lingg & Claudia Lomoschitz, Angelika Levi, Dorothea Nold, Cristina Perincioli, Caroline Rosenthal, Dr. Meike Schalk, Banu Çiçek Tülü, Lena Wegmann, Ina Wudtke. Kuratiert von Katharina Koch & Sylvia Sadzinski (alpha nova & galerie futura) und Dagmar Pelger & Martha Wegewitz (CUD am Institut für Architektur der TU Berlin) in Zusammenarbeit mit Julia Köpper

Ausstellung, Veranstaltungsreihe

Foto: Sarah Held, Gestaltung: Stefanie Rau

Ausstellung

Eine feministische Perspektive für Berlin heute! Wie könnte eine nicht-sexistische Stadt aussehen?

mit: Sarah Held, Elke Krasny & Sophie Lingg & Claudia Lomoschitz, Dorothea Nold, Banu Çiçek Tülü, Lena Wegmann, Ina Wudtke, fem*MAP Berlin

22.8.–19.9.2020 // Mi-Sa // 16:00–19:00

Eröffnung

& DJ T-INA Darling

21.8.2020 // 18:00

Veranstaltungen


Girl Gangs over Berlin
// Workshop mit Sarah Held

14.3.2020, 12:00-15:00 // 15.3.2020, 12:00-18:00

fem*MAP BERLIN // Mappingseminar mit Julia Köpper, Dagmar Pelger, Martha Wegewitz

17.8.2020-20.8.2020

Feminist Night Scapes // Nightwalk mit Elke Krasny, Sophie Lingg, Claudia Lomoschitz

22.8.2020 // 0:00-2:00

Kreuzberger Mieter*innenproteste damals und heute // Filmabend und Gespräch mit Angelika Levi und Cristina Perincioli

4.9.2020 // 19:00

Eine feministische Perspektive für Berlin heute! // Symposium
mit Bettina Barthel, Dr. Katarina Bonnevier, Roberta Burghardt, Prof. Dr. Kerstin Dörhöfer, Nanni Grau, Dr. Meike Schalk; Moderation: Caroline Rosenthal

5.9.2020 // 14:00-19:00

f_audiowalk // Stadtspaziergang, konzipiert von fem_arc

19.9.2020 // 14:00-16:00
Treffpunkt vor der alpha nova & galerie futura

Bilder

Bilder Eröffnung
 ® Ceren Saner

 

Bilder Ausstellung

® Katharina Koch (Bild 1,2,4,5,6,10) // Ceren Saner (Bild 3,7,8,9,11,12,13,15) // Birgit Ziener (Bild 14)

 

Presse

taz – die tageszeitung (1.9.2020)

 

Artforum

 

Art Next Door (Podcast von Tuce Erel)

 

tip – Berlin

 

Missy Magazine

 

 

Medienpartner*innen

 

 

 

 

 

 

 

In Kooperation mit:

Feministische Wohngeschichte(n) für die Zukunft. Berlin, Bauhaus und darüber hinaus.

Teil II: Eine feministische Perspektive für Berlin heute! Wie könnte eine nicht-sexistische Stadt aussehen?*

Die Reihe Feministische Wohngeschichte(n) für die Zukunft. BERLIN, BAUHAUS und DARÜBER HINAUS setzt sich mit feministischen Ansätzen, Diskussionen und Praxen in Architektur sowie Raum- und Städteplanung auseinander, in denen Geschlechterverhältnisse als vielfältige asymmetrische Vorstellungen von Wohnen, Beziehungsverhältnissen und Berufsleben sichtbar werden. Ausgehend von den Pionierinnen der Architektur in den 1920er Jahren (Fokus des ersten Teils im Herbst 2019) soll im zweiten Teil über die Auswirkungen der zweiten Frauenbewegung auf Architektur, Wohnen und Aktivismus der Bogen bis zur Gegenwart von Wohnen und Moderne in einer widerspruchsvoll globalisierten Ökonomie gespannt sowie feministische und inklusive Alternativen dazu für die Zukunft diskutiert werden.

Ausstellung

Eine feministische Perspektive für Berlin heute! Wie könnte eine nicht-sexistische Stadt aussehen?

22.8.-19.9.2020 // Mi-Sa // 16:00-19:00

Eröffnung: 21.8.2020 // 18:00
& DJ T-INA Darling

Die Ausstellung mit Positionen von Sarah Held, Elke Krasny & Sophie Lingg & Claudia Lomoschitz, Dorothea Nold, Banu Çiçek Tülü, Lena Wegmann und Ina Wudtke widmet sich in Installationen, Fotografien, Sound- und Textarbeiten Stadt- und Raumkonzeptionen aus einer feministischen Perspektive. Die Arbeiten thematisieren gegenwärtige urbane und gesellschaftliche Schieflagen und entwickeln stadtpolitische feministische Visionen für eine diskriminierungsfreie Zukunft. Anhand eines Mappings werden in Zusammenarbeit mit dem Chair for Urban Design and Urbanization des Instituts für Architektur der TU Berlin die Werke im Berliner Stadtraum verortet.

DJ T-INA Darling aka Ina Wudtke präsentiert am Abend der Eröffnung ein konzeptuelles DJ Set mit Protestsongs gegen steigende Mieten und Verdrängung.

Die geltenden Abstands- und Hygienemaßnahmen werden gewährleistet und entsprechend den geltenden Richtlinien angepasst. Bei gutem Wetter werden DJ Set und Bar im Freien stattfinden. Zugang zur Ausstellung jeweils nur für eine begrenzte Anzahl an Besucher*innen und nur mit Mund-Nasen-Bedeckung.

Veranstaltungen

Girl Gangs over Berlin

Workshop mit Sarah Held
14.3.2020 // 12:00-15:00 &
15.3.2020 //12:00-18:00

Event auf facebook

In einem zweitägigen Workshop soll mit Hilfe von künstlerischen Interventionen im Stadtraum ein Zeichen gegen Alltagssexismen, sexualisierte Gewalt und die damit häufig einhergehenden Rassismen gesetzt werden. Diskriminierungen und Übergriffe im öffentlichen Raum sollen sichtbar gemacht werden.
Die Teilnehmenden sind eingeladen, sich so wild, rebellisch und gefährlich zu inszenieren, wie sie gerne Belästigern gegenüber treten würden. Aus Fotos, die im Rahmen des Workshops entstehen, werden überlebensgroße Girl Gang Cut-Ups (eine Street Art-Technik, mit der großformatige Abbildungen im öffentlichen Raum geklebt werden können) angefertigt. Gemeinsam wird dann mit Kleister und Bürste der Berliner Stadtraum feministisch und visuell angeeignet. Die Girl Gangs werden an Unorte in Berlin gekleistert – Orte, an denen etwa Übergriffe passiert sind. Der Workshop bietet die Möglichkeit, dem Patriarchat visuell eins überzuziehen. Gleichzeitig schafft er auch Raum für den Austausch über Erfahrungen und Handlungsmöglichkeiten gegenseitiger Unterstützung in Hinblick auf sexualisierte Gewalt und Belästigung. Denn: Du bist nicht allein!

Hinweis: Der Workshop richtet sich an Frauen bzw. an als Frauen gelesene Personen (unabhängig davon, welches Geschlecht ihnen bei der Geburt zugeordnet wurde) und an von alle von Sexismus betroffene Menschen, die keine Lust haben auf Belästigungen im Stadtraum. Die Teilnahme ist kostenlos und die Teilnehmendenzahl auf 10 Personen begrenzt. Am zweiten Tag wird ein BVG Ticket benötigt. Der Workshop findet in deutscher und englischer Sprache statt. Anmeldung unter mail@alpha-nova-kulturwerkstatt.de.

fem*MAP BERLIN

Mapping- und Rechercheseminar

17.8.-20.8.2020 // Kick-Off: 17.8.2020 // 10:00

angeleitet von Julia Köpper, Dagmar Pelger und Martha Wegewitz (Chair for Urban Design and Urbanisation CUD am Institut für Architektur der Technischen Universität Berlin)

Was bedeutet die feministische Aneignung von (Stadt-)Raum für eine kritische Planungspraxis? Welche Rolle spielen Frauen* in Architektur, Planung und Stadtpolitik?
Student*innen setzen sich mit den in der Ausstellung „Eine feministische Perspektive für Berlin heute! Wie könnte eine nicht-sexistische Stadt aussehen?“ gezeigten künstlerischen Positionen zu feministischen Räumen, Praxen und Visionen in Architektur und Stadtplanung auseinander.Mittels raumanalytischer, künstlerischer und sozialforscherischer Methoden wird eine kartographische Rauminstallation entstehen, die die Positionen im Berliner Stadtraum verortet.

FEMINIST NIGHT SCAPES

Ein Manifest für die Nacht. Kollektiver Nightwalk mit Elke Krasny, Sophie Lingg, Claudia Lomoschitz

22.8.2020 // 0:00-2:00  (in der Nacht vom 21.8. auf den 22.8.2020)

In einer feministischen Stadt ziehen FLINT Gruppen durch die Nacht. Sie entdecken Orte, singen, performen Scores, flanieren, cornern, unterstützen einander. Die feministische Stadt ermöglicht Bewegungsfreiheit für alle Körper und Geschlechter. Wie kann das in der realen Stadt erprobt werden?

Treffpunkt: Aral Tankstelle, Vor dem Schlesischen Tor, 10997 Berlin. Die weiteren Orte entscheiden die Teilnehmer*innen während des Walks.

Event auf Facebook

 

Kreuzberger Mieter*innenproteste damals und heute

Filmabend und Gespräch mit den Regisseurinnen Cristina Perincioli und Angelika Levi

4.9.2020 // 19:00

Die Publikumszahl ist auf 25 begrenzt. Wir bitten um Anmeldungen bis zum 3.9.20:
mail@alpha-nova-kulturwerkstatt.de

Kreuzberg gehört uns (BRD 1972, 20 min.)
Regie: Sigrid Fronius, Klaus Bartels, Cristina Perincioli

Miete Essen Seele auf (D 2015, 55,15 min.)
Regie: Angelika Levi

Im Anschluss an das Filmscreening findet ein Gespräch mit den Filmemacherinnen Cristina Perincioli und Angelika Levi statt, das die damalige wie gegenwärtige prekäre Wohn- und Lebenssituation in Berlin-Kreuzberg sowie daraus resultierende Mieter*innenproteste aus genderkritischer und migrationspolitischer Perspektive auf Stadt- und Wohnraum(um)strukturierung fokussiert. (In deutscher Sprache)

Eine feministische Perspektive für Berlin heute!

Symposium

5.9.2020 // 14:00-19:00 (In deutscher Sprache)

Die Publikumszahl ist auf 25 begrenzt. Wir bitten um Anmeldungen bis zum 4.9.20:
mail@alpha-nova-kulturwerkstatt.de

Das Symposiums bringt Praktikerinnen und Theoretikerinnen zusammen, die sich auf unterschiedliche Art emanzipatorischen Projekten in Architektur, Städteplanung und Stadtsoziologie widmen. Ein interdisziplinärer und generationsübergreifender Austausch soll mögliche Antworten auf die Frage nach einer feministischen und nicht-sexistischen Stadt aufzeigen.

14:00 Begrüßung durch alpha nova & galerie futura und Moderatorin Caroline Rosenthal (Mietshäuser Syndikat und Netzwerk Immovilien)

14:15 Dr. Katarina Bonnevier (Architect SAR, founding member of the Architecture, Design and Art Collective MYCKET, Sweden): Touching Architecture or, „hand in glove“

15:00 Prof. Dr. Kerstin Dörhöfer (Architektin und Stadtplanerin): „Sozialer Wohnungsbau“ – feministische Kritik und Forderungen der 70er und 80er Jahre

15:45 Dr. Meike Schalk (Architektin, Professorin in Städtebau und urbaner Theorie, KTH School of Architecture Stockholm): Feministische (Arbeits-)Welten in der Architektur – Historische, gegenwärtige und zukünftige Formen der Organisation

16:45 Bettina Barthel (Sozialwissenschaftlerin, TU Berlin): „Es ist halt kein Außerhalb.“ – Geschlechterverhältnisse im Gemeinschaftlichen Wohnen

17:30 Roberta Burghardt (Architektin, coop-disco): Architektur als Mitspielerin & Nanni Grau (Architektin, Hütten und Paläste): Urbane Biotope – Räume emanzipatorischen Handelns

f_audiowalk

Wie können wir kollektiv feministische Raumpraktiken erleben trotz physischer Distanz?
Stadtspaziergang, konzipiert und moderiert von fem_arc (in englsicher Sprache)

19.9.2020 // 14:00-16:00

In einem durch binaurale Tonaufnahmen angeleiteten Stadtspaziergang wird den Teilnehmer*innen bei ihrem Gang alleine durch die Stadt ermöglicht, emanzipatorische Praktiken und Räume zusammen mit unterschiedlichen Erzählfiguren zu erleben. Erzählfigur O erzählt von einer Erfahrung aus Hongkong, wo eine Gruppe von Hausbediensteten jeden Sonntag ein großes Picknick mitten in der Mall veranstaltet und sich so den öffentlichen Raum zwischen den teuren Boutiquen aneignen. Erzählfigur K erzählt von dem performativen Selbstversuch, als Frau 45 Minuten alleine und scheinbar ohne Aufgabe auf dem Gehweg zu stehen. Der erzählte Raum resoniert im erlebten Raum. Könnte das auch hier und jetzt passieren und wie würde das sein?

Treffpunkt: vor der alpha nova & galerie futura

 

Die Reihe Feministische Wohngeschichte(n) für die Zukunft: BERLIN, BAUHAUS und DARÜBER HINAUS wurde von Felicita Reuschling initiiert, konzipiert und in kuratorischer Zusammenarbeit mit Katharina Koch und Sylvia Sadzinski (alpha nova & galerie futura) entwickelt. Der zweite Teil findet in Kooperation mit Julia Köpper, Dagmar Pelger und Martha Wegewitz (Chair for Urban Design and Urbanisation CUD am Institut für Architektur der Technische Universität Berlin) und Helle Panke e.V. statt. Felicita Reuschling ist im Juni 2019 verstorben. Die Reihe, deren maßgebliche Ideen- und Themengeberin sie war, soll in ihrem Sinne und in Gedenken an sie als Freundin, Kollegin und scharfsinnige feministische Denkerin und Praktikerin realisiert und fortgeführt werden.

*Felicita Reuschling in sub urban, Bd.5 Nr.3 (2017)

 

 

// nach oben