Geographies of Collectivity

HAVEIT (Hana Qena, Vesa Qena, Alketë Sylaj, Arbërore Sylaj); 127 garage (Nastia Khlestova, Anton Tkachenko); Work Hard! Play Hard! working group (Aleksei Borisionok, Olia Sosnovskaya, Nicolay Spesivtsev and Dzina Zhuk); Cornelia Herfurtner, Uladzimir Hramovich, Dr. Lorena Juan, Dr. Catherine Nichols, Richard Pettifer (Cultural Workers Studio), Heiko Pfreundt & Lisa Schorm (Kreuzberg Pavillon), Joanna Warsza; Projektkonzeption und -kuration: Katharina Koch, Zofia nierodzinska, Sylvia Sadzinski

Ausstellung, Performance, Präsentation, Symposium/Round Table

Grafik: Stefanie Rau, operative.space

Geographies of Collectivity. Artistic Infrastructures in Times of Crisis: Berlin-Vienna-Graz-Minsk-Kharkiv-Pristina

September & Oktober 2024

HAVEIT
Shaving Patriarchy

Performance & Diskussion mit HAVEIT, Dr. Lorena Juan, Dr. Catherine Nichols // 21.9.2024 // 18:00

127 garage
The Weaving Project – Networking of Independent Art Spaces Across the Ukraine and in Exile

Ausstellung von 127 garage und Gästen // 28.9.2024 // 16:00
Präsentation & Gespräch mit 127 garage, Kreuzberg Pavillon und Cultural Workers Studio // 28.9.2024 // 18:00

Wherever We Live, We Live With Others; Odd Geographies of Solidarity

Diskussion mit Aleksei Borisionok, Cornelia Herfurtner, Olia Sosnovskaya, Joanna Warsza // 19.10.2024 // 18:00

Gefördert durch die Freundinnen und Freunde der Heinrich-Böll-Stiftung

Work Hard! Play Hard! working group & Uladzimir Hramovich

Präsentation von Uladzimir Hramovich & Decentric Circles Assembly mit WH!PH! working group // 20.10.2024 // 17:00-20:00

 

Die Veranstaltung Wherever We Live, We Live With Others; Odd Geographies of Solidarity ist gefördert durch die Freundinnen und Freunde der Heinrich-Böll-Stiftung.

Geographies of Collectivity. Artistic Infrastructures in Times of Crisis: Berlin-Vienna-Graz-Minsk-Kharkiv-Pristina

September & Oktober 2024

 

Geographies of Collectivity. Artistic Infrastructures in Times of Crisis: Berlin-Vienna-Graz-Minsk-Kharkiv-Pristina ist ein künstlerisches und diskursives Begegnungs- und Vernetzungsprojekt, das kollektive und solidarische Praxen in den Fokus stellt.

 

Zusammen mit Kuratorin Zofia nierodzinska lädt alpha nova & galerie futura mit HAVEIT, 127 garage und Work Hard! Play Hard! working group & Uladzimir Hramovich drei emanzipatorisch arbeitende Künstler*innengruppen und Personen aus dem Kosovo, der Ukraine und aus Belarus ein, um den Austausch von Akteur*innen vor dem Hintergrund postsozialistischer und spätkapitalistischer Lebens- und Arbeitsrealitäten zu stärken und voneinander zu lernen.

 

Während der Residenzen finden sowohl informelle Zusammenkünfte als auch öffentliche Veranstaltungen mit Präsentationen, Performances, einer Ausstellung und einer Versammlung (Decentric Circles Assembly) statt, um langfristige solidarische Bündnisse zu etablieren. Hierzu werden insbesondere berlinbasierte Kunst- und Kulturakteur*innen und Aktivist*innen eingeladen.

Wie lässt sich künstlerisch und kuratorisch arbeiten in Zeiten von politischen und gesellschaftlichen Unsicherheiten, Repressionen, Krisen bis hin zu Kriegen? Zusammen mit den aufgrund pre­kärer politischer Situationen teilweise im Exil lebenden Kulturarbeiter*innen und selbstorganisierten Gruppen wollen wir einen Raum des translokalen Austauschs, persönlicher Begegnungen und solidarischer Praktiken schaffen, in dem verschiedene Formen des Zusammenarbeitens entwickelt und gemeinsam artikuliert werden können.

 

 

 

Programm (in englischer Lautsprache)

 

HAVEIT (18.9.-22.9.2024)

21.9.2024, 18:00: Shaving Patriarchy – Performance & Diskussion mit HAVEIT, Dr. Lorena Juan (u.a. Kunst im Untergrund und COVEN Berlin), Dr. Catherine Nichols (u.a. Manifesta 14 und Hamburger Bahnhof)

 

127 garage (19.9.-29.9.2024)

28.9.2024

The Weaving Project – Networking of Independent Art Spaces Across the Ukraine and in Exile

16:00 Ausstellung von 127 garage und Teilnehmenden von The Weaving Project (Tvorche Nezhit, Kut, depot 12_59, gallery Kruchi, Gareleya Neotodryosh, Totem, 31 Art Space, Nulla, Detenpyla)

18:00 Präsentation & Gespräch mit 127 garage, Kreuzberg Pavillon und Cultural Workers Studio

 

Work Hard! Play Hard! working group & Uladzimir Hramovich (12.10.-21.10.2024)

19.10.2024, 18:00

Wherever We Live, We Live With Others; Odd Geographies of Solidarity

Diskussion mit Aleksei Borisionok (Biennale Matter of Art, WH!PH! working group), Cornelia Herfurtner (Künstlerin), Olia Sosnovskaya (Künstlerin, Autorin, WH!PH! working group), Joanna Warsza (u.a. 59. Biennale di Venezia, Stadtkuratorin Hamburg)

Gefördert durch die Freundinnen und Freunde der Heinrich-Böll-Stiftung

20.10.2024

17:00-20:00 Präsentation von Uladzimir Hramovich & Decentric Circles Assembly mit WH!PH! working group

 

 

Gruppen / Kollektive

 

HAVEIT – Alketë Sylaj, Hana Qena, Vesa Qena, Arbërore Sylaj – ist ein 2011 in Pristina, Kosovo, gegründetes Künstlerinnenkollektiv. Performance, Protest und Videoinstallation bilden das Rückgrat ihrer Arbeit. Ihr künstlerischer Ausdruck wirkt risikobeladen in einer Gesellschaft, die immer noch als überwiegend konservativ gilt. Die kollektive Praxis umfasst Performances und Interventionen im öffentlichen Raum, Videoperformances und Ausstellungen.

 

127 garage ist ein Raum für kulturelle Initiativen von und für Künstler*innen. Der Künstler Anton Tkachenko und die Kuratorin Nastia Khlestova eröffneten 2019 in ihrer Garage in Kharkiv (Ukraine)  einen Raum für Ausstellungen, Vorträge, Treffen, Diskussionen und vor allem für künstlerische Experimente. Anliegen und Aufgabe war es, einen angenehmen Raum für künstlerische Arbeit und Interaktion zu schaffen und junge Künstler*innen zu unterstützen. Nach der russischen Invasion (2022) wurde 127 garage zu einer nomadischen Organisation, die junge Künstler*innen und von Künstler*innen geführte Räume in der gesamten Ukraine unterstützt. Die Arbeit von 127 garage konzentriert sich auf verschiedene Formate des Wissensaustauschs und die Entwicklung neuer Methoden zum Verständnis der aktuellen Situation und für eine bessere Zukunft. 127 garage strebt nach einer Welt der horizontalen Hegemonien, der Grenzenlosigkeit und der Erforschung von Grenzgebieten, geleitet von Neugier und Dringlichkeit.

 

WORK HARD! PLAY HARD! working group (Dzina Zhuk, Aleksei Borisionok, Olia Sosnovskaya, Nicolay Spesivtsev) beschäftigt sich mit Arbeit, Freizeit, kollektiven Praktiken und gemeinschaftlichem Leben, nicht-institutionellen Infrastrukturen und Kenntnissen. Die Gruppe organisierte die jährliche Veranstaltungsreihe „WORK HARD! PLAY HARD“ in Minsk (2016-2020), die performativen Seminare ‚FATIGUE AND PHARMACHOREOGRAPHY‘ (2017-2019), ‚STRIKING-EVENT‘ (2022-2023) und die Versammlung ‚DECENTRIC CIRCLES‘ in Warschau (2024).

 

Uladzimir Hramovich ist Künstler aus Belarus, der aktuell in Berlin lebt und arbeitet. Er machte 2009 seinen Abschluss am Gymnasium-College of Arts in Minsk, Belarus, und 2015 an der Grafikabteilung der Belarussischen Staatlichen Akademie der Künste in Minsk. Seit 2016 ist er Mitglied des „Problem Collective“. Hramovich arbeitet mit Installationen, Grafiken und Video.

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