HAVEIT: Shaving Patriarchy

HAVEIT (Hana Qena, Vesa Qena, Alketë Sylaj, Arbërore Sylaj), Dr. Lorena Juan, Dr. Catherine Nichols

Artist Talk, Performance

Grafik: Stefanie Rau, operative.space

Shaving Patriarchy

Performance & Diskussion // 21.9.2024 // 18:00 (in Englisch)

Performance von HAVEIT; Diskussion mit HAVEIT, Dr. Lorena Juan (u.a. Kunst im Untergrund and COVEN Berlin), Dr. Catherine Nichols (u.a. Manifesta 14 and Hamburger Bahnhof)

Bilder

Shaving Patriarchy ist der Titel einer Performance, die das feministische Kunstkollektiv HAVEIT zum ersten Mal am 28. November 2016, dem Unabhängigkeitstag Albaniens, im Stadtzentrum von Pristina als Protest gegen patriarchale Prinzipien und Rollenmuster in der albanischen Kultur aufführte. Ausgehend von dieser Performance widmet sich das anschließende Gespräch der Rolle von feministischer (Aktions-) Kunst im öffentlichen Raum, feministischer Kunst im Kosovo sowie dem emanzipatorischen Potential von kollektiven feministischen Kunst- und Arbeitspraxen. Welche Position nehmen feministische performative Praxen vor allem im öffentlichen Raum in Zeiten von Krisen und Repressionen ein?

 

 

Diese Veranstaltung ist Teil des Begegnungs- und Netzwerkprojekts Geographies of Collectivity. Artistic Infrastructures in Times of Crisis: Berlin-Vienna-Graz-Minsk-Kharkiv-Pristina (September & Oktober 2024) in der alpha nova & galerie futura

 

 

 

HAVEIT – Alketë Sylaj, Hana Qena, Vesa Qena, Arbërore Sylaj – ist ein 2011 in Pristina, Kosovo, gegründetes Künstlerinnenkollektiv. Performance, Protest und Videoinstallation bilden das Rückgrat ihrer Arbeit. Ihr künstlerischer Ausdruck wirkt risikobeladen in einer Gesellschaft, die immer noch als überwiegend konservativ gilt. Die kollektive Praxis umfasst Performances und Interventionen im öffentlichen Raum, Videoperformances und Ausstellungen.

 

 

Dr. Lorena Juan ist die künstlerische Leitung der 3. Ausgabe der Biennale für Freiburg, die 2025 stattfindet. Sie war Kuratorin des transmediale Medienfestivals und Kuratorin von Kunst im Untergrund von 2020 bis 2024. Im Jahr 2023 erhielt sie das kuratorische Recherchestipendium des Berliner Senats. Sie ist Mitbegründerin von COVEN BERLIN, ein queer-feministisches Kollektiv für verkörperte Affektforschung an den Schnitstellen von Umwelt, Rassifizierung, Migration, Klasse und Geschlecht. Sie kuratierte Ausstellungen und Veranstaltungen unter anderem im HKW, in der AdK, im Schwulen Museum Berlin, in der nGbK und im Kunst-raum Kreuzberg/Bethanien. Sie hat einen Hintergrund in Sprachwissenschaften und einen PhD in Interdisziplinären Gender Studies (Universidad de Salamanca, Spanien). Sie hat an der Universität der Künste Berlin sowie an der Universität Hildesheim unterrichtet.

 

 

Dr. Catherine Nichols ist Kunst- und Literaturwissenschaftlerin, Kuratorin und Autorin. Derzeit arbeitet sie als Kuratorin im Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart in Berlin, wo sie zuletzt die Ausstellung Alexandra Pirici – Attune kuratierte. Im Jahr 2022 kuratierte sie die Manifesta 14 Prishtina: it matters what worlds world worlds: how to tell stories otherwise. Sie hat zahlreiche monografische und thematische Kunstausstellungen sowie kulturhistorischer Ausstellungen in Institutionen in ganz Deutschland zu Themen von der Reformation bis zu Leidenschaften, von der Sonne bis zur Sexualität organisiert und zahlreiche Publikationen zur zeitgenössischen Kunst veröffentlicht sowie Kataloge und Bücher herausgegeben.

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