Zanele Muholi, Mikael Owunna: Queering The Gaze

Zanele Muholi, Mikael Owunna; kuratiert von Katharina Koch und Dorothea Nold

Ausstellung

links: Nathi Dlamini, Grand Beach, Cape Town, 2017 © Zanele Muholi. Courtesy of Stevenson, Cape Town/Johannesburg and Yancey Richardson, New York. // rechts: Foto: Mikael Owunna

Ausstellung

27.6.–27.7.2018 //
Mi-Sa 16:00-19:00

Eröffnung & Artists Talk

26.6.2018 // 19:00
20:00 // Artist Talk Mikael Owunna & Lahya Aukongo
Moderation: Karina Griffith

 

Bilder

Bilder Eröffnung & Artists Talk
Bilder Ausstellung
© Jörg Farys (www.dieprojektoren.de)

Ein Koperationsprojekt von alpha nova & galerie futura und der Heinrich-Böll-Stiftung.

 

In der Doppelausstellung Queering the Gaze zeigen die Fotograf*innen Zanele Muholi und Mikael Owunna eine bislang in Deutschland nicht gezeigte Werkserie, die sich afrikanischen und afrodiasporischen LGBTIQ* Lebenswirklichkeiten und Identitäten widmen.
LGBTIQ* Themen werden in vielen Ländern Afrikas kriminalisiert, tabuisiert oder schlicht negiert. In Europa wiederum dominiert ein Bild afrikanischer Gesellschaften, welches die politischen Kämpfe und die komplexe Geschichte und Aktualität geschlechtlicher Vielfalt in Afrika ignoriert oder diese lediglich durch das Prisma westlicher feministischer Interventionen begreifbar macht.
Während die südafrikanische Muholi in zahlreichen Werken, wie der international ausgezeichneten Portrait-Serie „Faces and Phases“, Lebenswege schwarzer lesbischer Frauen in verschiedenen Ländern Afrikas in den Fokus nimmt, portraitiert der nigerianisch-schwedische Owunna in seinem Projekt „Limit(less)“ queer identifizierende Personen afrodiasporischer Communities in Europa und den USA.
alpha nova & galerie futura und die Heinrich-Böll-Stiftung zeigen eine Reihe von Arbeiten beider Künstler*innen, welche afrikanische und diasporische Artikulationen geschlechtlicher Vielfalt sichtbar machen.
Die Portraitierten von Muholi und Owunna vereinen mühelos verschiedene Identitäten und Identifizierungen und entziehen sich stereotypischer Repräsentationen. Die Bilder vermitteln eine empathische Euphorie und erzeugen auch durch ihre materielle Präsenz eine explizite und ursächliche Wirkmächtigkeit.
Durch die unterschiedlichen Präsentationsformen wird ein Spannungsbogen erzeugt, der nicht-lineare Blickachsen schafft und sowohl eine Kommunikation zwischen den Portraitierten als auch mit den Betrachter*innen ermöglicht.
Beide Künstler*innen verstehen ihre Arbeiten als visuellen Aktivismus und Empowerment für queere Schwarze und POC und sind seit Jahren selber in aktivistischen Bewegungen gegen Homophobie engagiert. Ausgehend von eigenen Diskriminierungserfahrungen schaffen sie Bilder, die selbstermächtigende Geschichten erzählen.

www.mikaelowunna.com
de.wikipedia.org/wiki/Zanele_Muholi

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