Feminist Night Scapes. Ein Manifest für die Nacht

Elke Krasny, Sophie Lingg, Claudia Lomoschitz

Öffentlicher Raum, Veranstaltungsreihe

Nightwalk

22.08.2020 // 24:00-2:00
(in der Nacht vom 21.08. auf den 22.08.)

FEMINIST NIGHT SCAPES
Ein Manifest für die Nacht. Kollektiver Nightwalk mit Elke Krasny, Sophie Lingg, Claudia Lomoschitz

In einer feministischen Stadt ziehen FLINT* Gruppen durch die Nacht. Sie entdecken Orte, singen, performen Scores, flanieren, cornern, unterstützen einander. Die feministische Stadt ermöglicht Bewegungsfreiheit für alle Körper und Geschlechter. Wie kann das in der realen Stadt erprobt werden? An welchen Orten in der Stadt bewegst du dich selten? Wo wolltest du immer schon abhängen? Wohin würdest du alleine nicht gehen? Wo fühlst du dich wohl und wo würdest du gerne mit anderen cornern? Wo kann laut gesungen werden? Wir wollen im Rahmen eines Nightwalks Orte in Berlin aufsuchen und Erfahrungen sowie Aktionen auf einer Berlin Karte verzeichnen. Gemeinsam verfassen wir im Rahmen des Walks ein kollektives Manifest für die Nacht. „Feminist Night Scapes“ findet in wertschätzender Erinnerung an und in Solidarität mit all denjenigen statt, die seit 1975 für „Take back the Night“ kämpfen.

Der Ausgangspunkt des Nightwalks ist die Aral Tankstelle, Vor dem Schlesischen Tor, 10997 Berlin. Die weiteren Orte entscheiden die Teilnehmer*innen während des Walks.

ELKE KRASNY
Kulturtheoretikerin, Stadtforscherin, Kuratorin, Professorin an der Akademie der bildenden Künste Wien. Sie promovierte zu Fragen der Historiographie feministischen Kuratierens. Sie arbeitet mit Formaten, wie Veröffentlichungen, Ausstellungen, Walks, Lesekreisen und Workshops, und beschäftigt sich mit kritischer feministischer Raumproduktion und Perspektiven von Care in Kunst, Architektur, Urbanismus und Erinnerungsarbeit. 2008 veröffentlichte sie das Buch ‚Stadt und Frauen.
Eine andere Topographie von Wien‘. Derzeit arbeitet sie gemeinsam mit Kolleg*innen an dem Buch ‚Radicalizing Care. Feminist and Queer Curatorial Acts‘, das 2021 bei Sternberg Press erscheinen wird.

SOPHIE LINGG
lebt und arbeitet in Wien. Als freie Kuratorin initiiert sie kollaborative Ausstellungsprojekte, entwickelt und setzt Vermittlungsformate um und wirkt in kollaborativen künstlerischen Projekten und Ausstellungen mit. Sie studierte Kunstvermittlung am Institut für das künstlerische Lehramt der
Akademie der bildenden Künste Wien, wo sie derzeit Dissertation schreibt und lehrt.

CLAUDIA LOMOSCHITZ
lebt in Wien, arbeitet, forscht und unterrichtet an der Schnittstelle von Wissensproduktion, Performance und bildender Kunst. Sie ist Künstlerin, Performerin und Lektorin an der Akademie der bildenden Künste Wien am Institut für Kunst und Bildung. Den MA Performance Studies absolvierte
sie an der Universität Hamburg und studierte Kunstvermittlung an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Der Fokus ihrer künstlerischen Praxis liegt auf kollektiver Entwicklung choreografischer Objekte und Scores.

 

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