Feministisch Führen und Arbeiten
Workshop mit Jana Hornberger

14.10.2023 // 9:30-15:30

Wir bitten um eine verbindliche Anmeldung an jana_hornberger@yahoo.de und die Bezahlung der Teilnahmegebühr (10-30 Euro nach Selbsteinschätzung) via paypal an jana_hornberger@yahoo.de bis zum 12.10.2023. Maximale Teilnehmer*innen: 10

Arbeit prägt einen großen Teil unseres Lebens. Im besten Fall fühlen wir uns in unseren Arbeitszusammenhängen wohl und erleben ein respektvolles Miteinander , in dem wir uns gut entfalten können und Spaß an und bei der Arbeit haben. Teams und Arbeitsprozesse werden von unterschiedlichen Aspekten gesteuert; einer davon ist Führung. Was ist Führung und was macht gute Führung aus? Ist sie an eine Person gekoppelt oder gibt es abweichende Konzepte von Führung, die sich durch Empowerment, Kollektivität und Partizipation auszeichnen?

Dieser Workshop bietet den Teilnehmer*innen die Möglichkeit, sich dem Konzept von “Feministischer Führung” anzunähern. Im Gegensatz zu Konzepten von Female Leadership, welche Frauen in Führungspositionen in den Mittelpunkt stellt, ist Feministisch Führen ein Konzept, welches versucht, feministische Prinzipien für kooperative, nachhaltige, faire und verändernde Arbeitsprozese zu entwicklen und über binäre Geschlechtervorstellungen hinaus geht.

An dem eintägigen Workshop stehen die Annäherung an das Thema sowie die erste Erarbeitung einer Haltung für eine feministische Führungskultur im Mittelpunkt. Methodisch besteht der Workshop aus Tools, die als feministisch verstanden werden können, wie Elemente aus der Deep Democracy für Entscheidungsprozesse, Gewaltfreie Kommunikation oder Körperarbeit.

Zielgruppe: Zu dem Workshop sind alle Menschen eingeladen, die sich mit dem Thema auseinandersetzen möchten – unabhänghig von ihrem Geschlecht oder Beschäftigungsverhältnis.

Jana Hornberger ist Trainerin, Facilitatorin und Coach spezialisiert auf dem Ergründen einer feministischen und weiblichen Organisations- und Arbeitskultur. Sie erarbeitet mit ihrem Team von DisruptiF e.V. ein Verständnis feministischer Führungskultur; gemeinsam erproben sie Haltungen, Methoden und sind im Austausch mit anderen Menschen und Organisationen, die sich dem Thema annähern. Als studierte Politikwissenschaftlerin und Friedens- und Konfliktforscherin verfügt sie über langjährige Arbeitserfahrung in der internationalen zivilen Konfliktbearbeitung in Ländern wie Mexiko, Guatemala, Kolumbien und in Deutschland. Dadurch hat sie ein fundiertes theoretisches, wie praktisches Wissen über gesellschaftliche Traumatisierungsprozesse, Friedensbildung, Versöhnungs- und Erinnerungsarbeit sowie ein tiefes Verständnis für Gewaltdynamiken. Ihr liegt darin insbesondere die Veränderung der Geschlechterverhältnisse und der daraus resultierenden Machtstrukturen am Herzen. Da es ihr wichtig ist, Räume zu schaffen, in denen sich Menschen begegnen und neue Formen des Miteinanders erlernen können, erweiterte sie ihren Methodenkoffer durch Weiterbildungen als Prozessbegleiterin, Organisationsberaterin und systemische Coach. Sie arbeitet mit Einzelpersonen und Gruppen zu Themen wie feministischer und kollektiver Führung, Konsenskultur, Diversität und Intersektionalität. So möchte sie dazu beitragen, dass Muster und Verhaltensweisen von Diskrimminierung und Benachteiligung durchbrochen werden und Menschen eine neue Kultur der wertschätzenden und konstruktiven Begegnung lernen und leben können.