Verena Kyselka: territories. beyond desire

Verena Kyselka

Ausstellung

Verena Kyselka, 2013.

Ausstellung

30.11.- 19.12.2013 //
Mi.-Sa. 16:00-19:00

Eröffnung

29.11.2013 // 19:00
Musik von Hangduo (Afonso Ribeiro und Wolfgang Ohmer), Klanglandschaften

Bilder

Bilder Eröffnung

 

Bilder Ausstellung

 

© alpha nova & galerie futura

Fotografie – Collage – Video – Installation – Text – Dokumentation

Woanders sein. Was gerät in den Blick, was bleibt unbeachtet? Was berührt uns und die eigene Geschichte? Und was ist eigentlich „das Andere“ woanders? Die Künstlerin Verena Kyselka, die als Akteurin einer kritischen, feministischen Performancegruppe in der DDR früh selbst die Erfahrung gemacht hat, in Form der Überwachung durch die Stasi dem fremden Blick und seiner Konstruktion ausgesetzt zu sein, begibt sich seit Jahren in unterschiedliche gesellschaftliche Kontexte – vornehmlich in solche, in denen die Folgen von Diktatur und Kolonialisierung noch deutlich spürbar sind. Sie fragt nach den Spuren, die die Erfahrung der Menschen mit diesen Regimes hinterlassen haben, und die womöglich noch heute deren Handeln, Denken und Fühlen sowie die Suche und Konstruktion von Identität (mit-)bestimmen. Ein besonderes Interesse gilt dabei immer wieder dem Verständnis von Geschlechterrollen und geschlechterbezogenen Ausgrenzungen, die nicht nur durch die jüngsten Vergangenheiten und die Gegenwart, sondern oftmals auch stark durch traditionelle Vorstellungen bestimmt sind. Die Künstlerin richtet den suchenden Blick auf die Geschichten, die vor ihrem inneren und äußeren Auge und dem ihrer Gesprächspartner_innen entstehen. Motiviert wird diese beständige Suche durch ihre eigenen Erfahrungen mit Repression und Fremdbestimmung sowie durch ein Begehren nach anderen Räumen. Doch das, was sie findet, ist meist ganz anders als erwartet und wird gleichzeitig anders durch die Fragen, die sie stellt. So wird sie zur (Mit-)Produzentin der von ihr (auf)gesuchten „Territorien“, manchmal auch zu der von fiktiven …

„Unter Territorium verstehe ich einen bestimmten Raum, der uns als Personen formt und in dem sich unser Tun widerspiegelt. Er beinhaltet persönliche Nuancen, die mit Geschichte, Natur, Politik, häuslichem Umfeld und Kindheit verbunden sind.“
Verena Kyselka

www.verena-kyselka.de

 

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