Anja Zimmermann, Valeria Schulte-Fischedick: 1968ff – Kunst, Feminismus, Politik

PD Dr. Anja Zimmermann // Valeria Schulte-Fischedick

Lesung/Vortrag, Veranstaltungsreihe

Cover der aktuellen Ausgabe von FKW//Zeitschrift für Geschlechterforschung und visuelle Kultur (hg.v. Anja Zimmermann), Dezember 2018.

Präsentation & Vortrag

6.12.2018, 19:00

Bilder

Bilder Veranstaltung

Fotos: Kim Bode

Präsentation von PD Dr. Anja Zimmermann (Hg. FKW, wiss. Autorin, ZFG Oldenburg) der aktuellen Ausgabe von FKW – Zeitschrift für Geschlechterforschung und visuelle Kultur, Schwerpunkt: kritische Kunstgeschichte von 1968 aus feministischer Sicht.
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Vortrag von Valeria Schulte-Fischedick (Kunsthistorikerin, Internationales Atelierprogramm Künstlerhaus Bethanien) zu Veränderungen in der (queer)feministischen Rezeption der skulpturalen Objekte von Louise Bourgeois und Lynda Benglis

FKW ist die einzige deutschsprachige Zeitschrift für Geschlechterforschung und visuelle Kultur. Sie existiert seit 1987, erscheint halbjährlich und verbindet kunst- und kulturtheoretische, bild- und medienwissenschaftliche, genderspezifische, politische und methodische Fragestellungen zu einer kritischen Kulturgeschichte des Visuellen. Das neueste Heft widmet sich einer kritischen Kunstgeschichte von 1968 aus feministischer Sicht und versammelt u.a. Beiträge zu Austauschbeziehungen sowjetischer und deutschsprachiger Künstlerinnen, zu visuellen Feminismen Lateinamerikas und zur Rolle westlicher Kunsthistorikerinnen in der Kritik der Disziplin Kunstgeschichte in der Folge von 1968.

Nach einer kurzen Vorstellung des aktuellen Heftes und einer (bebilderten) Geschichte der Zeitschrift, die selber als Teil einer kritischen Revision von ‚1968’ unter feministischer Perspektive verstanden werden kann, wird der zweite Teil an einem konkreten Beispiel, der queer-feministischen Kunstkritik vor, um und nach 1968, das Thema weiter inhaltlich vertiefen. In dem Beitrag von Valeria Schulte-Fischedick wird es um Veränderungen in der (queer-) feministischen Rezeption der skulpturalen Objekte von Louise Bourgeois und Lynda Benglis und ihre besonderen Verbindungen zu Vorstellungen haptischer Sinnlichkeit und gesellschaftlichen Befreiungstheorien seit den 1960er Jahren gehen. Die kritisch-feministische Relektüre ermöglicht die Einsicht, dass 1968 nicht so 68, der Post-Minimalismus nicht so post ist, wie es zunächst scheint.

Die Veranstaltung ist Teil der Reihe  Revolt She Said – dekoloniale und feministische Perspektiven auf 68, kuratiert von Andrea Caroline Keppler (District Berlin), Dr. Katharina Koch und Dorothea Nold (alpha nova & galerie futura) im Gespräch mit Karina Griffith (District Atelierstipendiatin 2018 und Recherchestipendiatin Decolonizing 68) sowie Sharon Adler, Prof. Liz Bachhuber, Madeleine Bernstorff, Nathalie Anguezomo Mba Bikoro, Dr. Lisa Glauer, Dr. Natasha A. Kelly, Prof. Azade Köker, Martina Kofer, Dr. Corina S. Kwami, Pınar Öğrenci, Dr. Peggy Piesche, Elianna Renner, Robert Schmidt-Matt, Dr. Gabriele Schor, Valeria Schulte-Fischedick, Kelvin Sholar, Elżbieta Sternlicht, Merle Stöver und PD Dr. Anja Zimmermann.
Die Veranstaltungen sind eine Koperation zwischen alpha nova & galerie futura und District Berlin.
Mit freundlicher Unterstützung der Senatsverwaltung für Kultur und Europa. Medienpartnerin: AVIVA-Berlin

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