Sarah Held: Girl Gangs over Berlin

Sarah Held

Veranstaltungsreihe, Workshop

Image: Sarah Held

Workshop

14.3.2020 // 12:00-15:00 &
15.3.2020 // 12:00-18:00

Im Rahmen der Reihe Feministische Wohngeschichte(n) für die Zukunft. BERLIN, BAUHAUS und DARÜBER HINAUS‘ und der dazugehörigen Ausstellung ‚Eine feministische Perspektive für Berlin heute! Wie könnte eine nicht-sexistische Stadt aussehen?*‘

14.03. // 12:00 – 15:00 &
15.03. // 12:00 – 18:00

In einem zweitägigen Workshop soll mit Hilfe von künstlerischen Interventionen im Stadtraum ein Zeichen gegen Alltagssexismen, sexualisierte Gewalt und die damit häufig einhergehenden Rassismen gesetzt werden. Diskriminierungen und Übergriffe im öffentlichen Raum sollen sichtbar gemacht werden.
Die Teilnehmenden sind eingeladen, sich so wild, rebellisch und gefährlich zu inszenieren, wie sie gerne Belästigern gegenüber treten würden. Aus Fotos, die im Rahmen des Workshops entstehen, werden überlebensgroße Girl Gang Cut-Ups (eine Street Art-Technik, mit der großformatige Abbildungen im öffentlichen Raum geklebt werden können) angefertigt. Gemeinsam wird dann mit Kleister und Bürste der Berliner Stadtraum feministisch und visuell angeeignet. Die Girl Gangs werden an Unorte in Berlin gekleistert – Orte, an denen etwa Übergriffe passiert sind. Der Workshop bietet die Möglichkeit, dem Patriarchat visuell eins überzuziehen. Gleichzeitig schafft er auch Raum für den Austausch über Erfahrungen und Handlungsmöglichkeiten gegenseitiger Unterstützung in Hinblick auf sexualisierte Gewalt und Belästigung. Denn: Du bist nicht allein!

Hinweis: Der Workshop richtet sich an Frauen bzw. an als Frauen gelesene Personen (unabhängig davon, welches Geschlecht ihnen bei der Geburt zugeordnet wurde) und an alle von Sexismus betroffene Menschen, die keine Lust haben auf Belästigungen im Stadtraum. Die Teilnahme ist kostenlos und die Teilnehmendenzahl auf 10 Personen begrenzt. Am zweiten Tag wird ein BVG Ticket benötigt. Der Workshop findet in deutscher und englischer Sprache statt. Anmeldung unter mail@alpha-nova-kulturwerkstatt.de.

Sarah Held lebt, arbeitet und forscht als feministische Kunst-/Kulturwissenschaftlerin in Wien. Sie hat über interventionistische und affektive Kunstpraxen zum Sichtbarmachen von sexualisierter Gewalt und Femicides promoviert. Über ihren Forschungsschwerpunkt hinaus lehrt sie an der Akademie der Bildenden Künste Wien und ist Dozentin für Modetheorie an der Linzer Kunstuniversität. Neben ihren akademischen Tätigkeiten ist sie als Kunst- und Kulturschaffende tätig. Sie ist Mitinitiatorin des feministischen Street Art-Kollektivs Girl Gangs against Street Harassment, das sich mit visuellen Praxen den öffentlichen Raum aneignen will.

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