Nadja Verena Marcin: #SOPHYGRAY – A Feminist Voice Bot

Einzelausstellung von Nadja Verena Marcin

Ausstellung, Performance, Workshop

graphic desgin: Stefanie Rau, operative space

Ausstellung

20.1.-10.2.2024 // Mi-Sa 16:00-19:00
Sonderöffnung 4.2.2024 // 16:00-19:00

Eröffnung

19.1.2024 // 19:00-22:00

#SOPHYGRAY’s Feminist-Write-A-Thon

Workshop mit Nadja Verena Marcin

27.1.2024 // 13:00-16:00 (kostenfrei)
Bitte anmelden bis 25.1.24: mail@alpha-nova-kulturwerkstatt.de

#SOPHYGRAY: A Feminist Voice Bot

Performance von Nadja Verena Marcin
3.2.2024 // 18:00

Bilder

Bilder Eröffnung / Images Opening

 

#SOPHYGRAY (Eröffnung Ausstellung alpha nova & galerie futura), 2024 © Nadja Verena Marcin, VG-Bildkunst, Fotos: Katharina Koch

 

Bilder Ausstellung / Installation Views

 

#SOPHYGRAY (Installation), alpha nova & galerie futura 2024 © Nadja Verena Marcin, VG-Bildkunst, Fotos: Ivonne Thein

Presse

Die Arbeit wurde realisiert während einer European Media Art Platform Residenz bei Onassis Stegi, ko-finanziert durch die EU. Die Ausstellung wird ko-finanziert von iMAL.
Die Performance wird ko-finanziert von M-Cult.

 

 

Nadja Verena Marcin

#SOPHYGRAY – A Feminist Voice Bot

 

 

Im Rahmen des Vorspiels 2024 der transmediale und des CTM präsentiert alpha nova & galeria futura mit der Einzelausstellung #SOPHYGRAY – A Feminist Voice Bot die Berlin-Premiere eines dreijährigen Projekts der Künstlerin Nadja Verena Marcin. In Kollaboration mit mehr als 40 Mitwirkenden wurde der Voice Bot SOPHY9000 darauf trainiert, Gespräche über Identität, Kunst und Feminismus zu führen.

#SOPHYGRAY beantwortet Fragen auf überraschende, philosophische und humorvolle Weise aus verschiedenen feministischen Perspektiven. Ihre stehts wachsende und moderierte Wissensbasis verbreitet transnationales intersektionales feministisches Denken und Theorie. Denn wer mit #SOPHYGRAY spricht, formt sie und lehrt ihr neues Wissen. Unter Verwendung philosophischer Zitate von bell hooks, Donna Haraway, Silvia Federici, Audre Lorde, Anna Lowenhaupt-Tsing, Legacy Russell und anderen werden die Konversationsfähigkeiten des Audiobots von Nadja Verena Marcin und einem Team wechselnder transnationaler Autor*innen weiterentwickelt.

Dadurch schafft #SOPHYGRAY Gegennarrative, um geschlechtsspezifischen Zuschreibungen und Stereotypen, die in heutigen Technologien eingebettet sind, entgegenzuwirken. #SOPHYGRAY hinterfragt Annahmen über sogenannte virtuelle Assistent*innen und ihre weiblich klingenden Stimmen, die oft stereotype Geschlechterrollen und Machthierarchien verstärken, die die patriarchale Kultur widerspiegeln, die sie entwickelt hat. Sie stellt Philosophinnen des 20. und 21. Jahrhunderts in den Mittelpunkt der Ausstellung, um konstruktive Anregungen für unser Zusammenleben in der Gesellschaft zu geben.

 

 

#SOPHYGRAY’s Feminist-Write-A-Thon
Workshop von Nadja Verena Marcin

 

Samstag, 27.1.24 // 13:00-16:00 mit Kaffee & Snacks
kostenfreie Teilnahme
Anmeldung bis 25.1.24: mail@alpha-nova-kulturwerkstatt.de

 

Im Feminist Write-A-Thon-Workshop mit Nadja Verena Marcin gibt die Künstlerin eine inhaltliche und technische Einführung in den von ihr trainierten Voice Bot #SOPHYGRAY. Die Teilnehmenden erlernen, eigene Einträge für den Voice Bot zu erstellen, die somit dauerhaft Teil von #SOPHYGRAYs Wissensbasis werden und anschließend in der Ausstellung zu hören sind.
Der nach der südafrikanischen Künstlerin und Architektin Sophy Gray (1814-71) benannte Audiobot verfügt über eine stetig wachsende Bibliothek feministischer Literatur. Die Teilnehmenden sind eingeladen, ihn mit ganz unterschiedlichen Wissenssträngen zu trainieren. Neben kreativ-freien Beiträgen können beispielsweise auch Auszüge aus jüngst erschienenen Texten wie etwa „Glitch Feminism: A Manifesto“ (2020) der Aktivistin, Kuratorin und Autorin Legacy Russell oder „Why we matter: Das Ende der Unterdrückung“ (2021) der Politologin, Aktivistin und Expertin für Intersektionalität Emilia Roig eingelesen werden.

 

 

#SOPHYGRAY: A Feminist Voice Bot
Performance von Nadja Verena Marcin

3.2.2024 // 18:00

 

In der Performance greift die Künstlerin Nadja Verena Marcin feministische Gespräche zwischen #SOPHYGRAY und den Ausstellungsbesucher*innen auf und holt sie in einer spielerischen Live-Performance zurück in den Raum. Im Wechsel mit der diskursiven Rede durchqueren zwei Tänzerinnen – Lena Strützke und Yumi Kuwabara, begleitet von ausgewählter Musik aus dem Film Metropolis (1927) – als neue Verkörperungen der beiden Figuren aus Metropolis den Ausstellungsraum. Das Publikum wird mit der Gegenüberstellung von feministischen Werten und physisch gepanzerten Frauenkörpern in vollem Tanzfluss konfrontiert, die den Raum in Beschlag nehmen und zu einer Reise einladen.

 

Die Ausstellung und der Workshop finden statt im Rahmen des  Vorspiel 2024  von transmediale und CTM und sind Teil der Reihe [Digital] Present Feminist Futures.

 

 

Nadja Verena Marcin ist eine in Berlin und New York lebende bildende Künstlerin, Filmemacherin, Forscherin und Dozentin, die Gender, Geschichte, Moral, Psychologie und menschliches Verhalten durch eine übergreifende Analyse von Feminismus erforscht.
Indem sie Quellenmaterial aus Literatur, Philosophie, Kunst und Popkultur in zum Nachdenken anregende Begegnungen bringt, spricht sie ökologische und menschenrechtliche Themen und Belange an. Ihre Arbeit unterläuft herkömmliche Darstellungen von Frauen in zeitgenössischen und historischen Kontexten, um ideologische Machtsysteme und psychologische Auswirkungen bei deren Entstehung aufzudecken.Ihre Arbeiten wurden international präsentiert, u.a. im SCHAUWERK Sindelfingen, Gropius Bau (Berlin), ZKM (Karlsruhe), Museum Ludwig (Köln), Onassi Stegi (Athen), Ars Electronica (Linz), Berkeley Art Museum und ICA Philadelphia. Marcin erhielt Preise von Ars Electronica (Linz), Stiftung Kunstfonds (Bonn), Fulbright und DAAD und ist Gastdozentin an der Universität Potsdam. Ihre Arbeit wurde in VICE, HuffPost und Artnet News besprochen.

www.nadjamarcin.com

 

 

Thus far, #SOPHYGRAY has resided at the Ars Electronica in Linz, at the Kunstverein Ruhr in Essen, at the WRO Biennale in Wroclaw, at the Digitalvilla in Potsdam and will also be presented at KUNSTRAUM and Space776 in New York in January 2024. The project was recently awarded the European Union Prize for Citizen Science Honorary Mention by Ars Electronica in September 2023.

We are indebted to our sponsors: #SOPHYGRAY is made possible by the EMAP residency at Onassis Stegi, co-funded by Creative Europe program of the European Union, the New York State Council on the Arts with the support of the Office of the Governor and the New York State Legislature, the Ministry of Culture North Rhine-Westphalia, NEUSTART KULTUR by the German Federal Culture Commissioner, Stiftung Kunstfonds in Bonn as well as sponsored by IT company Novatec. The artwork is fiscally sponsored by the New York Foundation for the Arts.

 

 

 

 

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