Erfahrungen, Brüche, Perspektiven. Jüdische Feministinnen über Kunst und Politik seit 68

Sharon Adler // Shlomit Lehavi // Elianna Renner // Elżbieta Sternlicht

Symposium/Round Table, Veranstaltungsreihe

Shlomit Lehavi, Ziona, fragst Du nicht?, Öl auf Papier, 100 x 70 cm, 1995

Präsentationen & Round-Table

1.11.2018 // 19:00

Bilder

Bilder Veranstaltung

Fotos: Kim Bode

Präsentationen und intergenerativer Round-Table in deutscher Sprache mit Sharon Adler (AVIVA-Berlin, Stiftung ZURÜCKGEBEN), Shlomit Lehavi (Künstlerin), Elianna Renner (Künstlerin), Elżbieta Sternlicht (Pianistin und Lehrbeauftragte Klavier an der Universität der Künste Berlin, Fakultät Musik)
Moderation: Merle Stöver (Stiftung ZURÜCKGEBEN)

Anmeldung bis zum 31.10.: info@stiftung-zurueckgeben.de

Die Veranstaltung mit künstlerischen Präsentationen und einem intergenerativen Round-Table Gespräch widmet sich den Perspektiven und Erfahrungen jüdischer Feministinnen, Künstlerinnen und Kulturschaffenden, die 1968 und danach aktiv waren und auf ein Klima trafen, was auch in der Linken teilweise antisemitisch geprägt war, zumindest jedoch sehr anti-israelisch. Dazu soll der Bogen bis in die Gegenwart gespannt werden, um zu ergründen, wie sich jüdische Künstlerinnen und Intellektuelle heutzutage positionieren und welche Erfahrungen zu/in verschiedenen Zeiten und Gesellschaftskontexten gemacht wurden und werden.

Sharon Adler
Geboren 1962 in West-Berlin, gründete Sharon Adler 2000 das Frauen-Online-Magazin AVIVA-Berlin. Sie ist Fotografin, Moderatorin und initiierte Schreib- und Dialogprojekte für jüdische und muslimische Frauen. Seit 2013 ist sie außerdem ehrenamtliche Vorsitzende der Stiftung ZURÜCKGEBEN – Förderung jüdischer Frauen in Kunst und Wissenschaft.

Shlomit Lehavi
Die 1965 in Tel Aviv geborene Künstlerin setzt sich interdisziplinär mit Formen des Zeitlichen auseinander. Die wechselseitige Beziehung zwischen kollektiver und individueller Identität in Raum und Zeit ist das Thema ihrer Arbeiten. Sie studierte unter anderem an der Tisch School of the Arts in New York. Seit 2014 lebt und arbeitet sie in Berlin.

Elianna Renner
Die 1977 in der Schweiz geborene und in Deutschland lebende Konzeptkünstlerin Elianna Renner arbeitet an der Schnittstelle von Biografie und Geschichte. In ihren Arbeiten hinterfragt sie historische Narrative und deren Auslassungen – immer mit dem Ziel die hinter dem Vergessenen oder Verschwiegenen stehenden Machtverhältnisse sichtbar zu machen.

Elżbieta Sternlicht
Die Pianistin Elzbieta Sternlicht studierte in Warschau und in Paris. Nach mehrjähriger künstlerischer Tätigkeit in Paris lebt und wirkt die Pianistin seit 1977 in Berlin als freischaffende Musikerin und als Dozentin an der Universität der Künste Berlin. Einen Schwerpunkt ihrer Tätigkeit als Pianistin bildet die Interpretation von Werken, die von Frauen im 19. und 20. Jahrhundert komponiert wurden.

Merle Stöver
Die 1994 in Hannover geborene Merle Stöver ist studierte Sozialarbeiterin und absolviert aktuell den Masterstudiengang der Interdisziplinären Antisemitismusforschung. Sie forscht, schreibt und spricht zu Antisemitismus und Geschlecht. Seit 2016 arbeitet sie als Vorstandsassistenz der Stiftung ZURÜCKGEBEN – Förderung jüdischer Frauen in Kunst und Wissenschaft.

In Kooperation mit der Stiftung ZURÜCKGEBEN – Förderung jüdischer Frauen in Kunst und Wissenschaft.

Die Veranstaltung ist Teil der Reihe Revolt She Said – dekoloniale und feministische Perspektiven auf 68, kuratiert von Andrea Caroline Keppler (District Berlin), Dr. Katharina Koch und Dorothea Nold (alpha nova & galerie futura) im Gespräch mit Karina Griffith (District Atelierstipendiatin 2018 und Recherchestipendiatin Decolonizing 68) sowie Sharon Adler, Prof. Liz Bachhuber, Madeleine Bernstorff, Nathalie Anguezomo Mba Bikoro, Dr. Lisa Glauer, Dr. Natasha A. Kelly, Prof. Azade Köker, Martina Kofer, Dr. Corina S. Kwami, Pınar Öğrenci, Dr. Peggy Piesche, Elianna Renner, Robert Schmidt-Matt, Dr. Gabriele Schor, Valeria Schulte-Fischedick, Kelvin Sholar, Elżbieta Sternlicht, Merle Stöver und PD Dr. Anja Zimmermann.
Die Veranstaltungen sind eine Koperation zwischen alpha nova & galerie futura und District Berlin.
Mit freundlicher Unterstützung der Senatsverwaltung für Kultur und Europa. Medienpartnerin: AVIVA-Berlin

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