Künstleringespräch mit Marisa Maza & Prof. Dr. María do Mar Castro Varela
9.11.2011, 16:00 (auf deutsch)
Im Künstleringespräch stellt Marisa Maza ihre neueste Arbeit Ni Para Ya – Ni Para Ca (Weder HIER noch DORT – fluide Identitäten) vor, die derzeit in der alpha nova & galerie futura ausgestellt ist (26.10.-7.12.19).
In der Arbeit beschäftigt sich Marisa Maza multimedial mit der Verknüpfung von Gender, kolonialer Vergangenheit und postkolonialer Gegenwart in Kolumbien. Dabei verhandelt sie verschiedene Aspekte rund um Geschlechtsidentitäten und -inszenierungen und geht der Frage nach, wie diese mit den Strukturen der Kolonialzeit verbunden waren und weiterhin sind.
Prof. Dr. María do Mar Castro Varelas wissenschaftliche Schwerpunkte sind sowohl Gender- und Queer Studies als auch postkoloniale Theorien. Vor diesem Forschungshintergrund bettet das Gespräch die spezifische Recherche und künstlerische Umsetzung Mazas in einen komplexeren sozialen und politischen Kontext ein.
Marisa Maza
(geb. in Madrid) hat ihr Studium der Bildenden Kunst an der Complutense Universität Madrid abgeschlossen und lebt und arbeitet seit 1989 in Berlin. Hier machte sie ihren Abschluss als Meisterschülerin an der Hochschule der Künste im Bereich Medien bei Prof. Katharina Sieverding. Im Zentrum ihrer künstlerischen Arbeit stehen Geschlechter- und Identitätspolitiken sowie die multiplen Fromen ihrer medialen, kulturellen und gesellschaftlichen Repräsentation. Ihre Arbeiten, die Video, Installation und Fotografie umfassen, wurden in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland (u.a. Istanbul, Kairo, Moskau, Mexiko, New York und Südafrika) präsentiert.
www.marisa-maza.com
Prof. Dr. María do Mar Castro Varela
(geb. in La Coruña) ist Diplom-Psychologin, Diplom-Pädagogin und promovierte Politikwissenschaftlerin und Professorin für Allgemeine Pädagogik und Soziale Arbeit mit Schwerpunkt Gender und Queer Studies an der Alice-Salomon-Hochschule. In der Lehre liegen ihre thematischen Schwerpunkte auf Rassismus und Migration, Kritische Theorie und Projektentwicklung. Ihre Forschungsinteressen konzentrieren sich auf Postcolonial Studies, Gender und Queer Studies, Critical Migration Studies, Holocaust Studies und Critical Media Praxis.
Letzte Publikationen: Castro Varela, M. (2019): Intellektuelle Spielereien?! Wien: Zaglossus., Appenroth, M./Castro Varela, M. (Hg.) (2019): Trans & Care, Bielefeld: transcript., Castro Varela, M./Ülker, B. (Hg.) (2019): Doing Tolerance: Democracy, Citizenship and Social Protests, Leverkusen/Opladen: Barbara Budrich.
www.ash-berlin.eu/hochschule/lehrende/professor-innen/prof-dr-maria-do-mar-castro-varela/
Das Gespräch findet im Rahmen der Ausstellung Ni Para Ya – Ni Para Ca (Weder HIER noch DORT) von Marisa Maza statt.