Es lebe die Autor*innenschaft, die allen gehört
Vortrag von Nora Sternfeld (Online)
Auch wenn in den Feuilletons der neoliberalen Welt nur zum Jubiläum von Karl Marx’ Geburtstag darüber geschrieben wird, ist das kommunistische Manifest streng genommen nicht von Karl Marx. Es ist auch nicht von Marx und Engels – es ist eben das Manifest der kommunistischen Partei. Aber eine solche kollektive Autor*innenschaft scheint sich, trotz der langen Tradition des Todes des Autors, noch schlechter verkaufen und erinnern zu lassen, als der Kommunismus selbst. Über eine kritische Auseinandersetzung mit der Kapitalisierung hinaus, geht es in dem Vortrag um den noch größeren Traum einer Autor*innenschaft, die nicht verschwiegen werden muss, um Commons zu sein.
Nora Sternfeld ist Kunstvermittlerin und Kuratorin. Sie ist Professorin für Kunstpädagogik an der HFBK Hamburg. Von 2018 bis 2020 war sie documenta Professorin an der Kunsthochschule Kassel. Von 2012 bis 2018 war sie Professorin für Curating and Mediating Art an der Aalto University in Helsinki. Darüber hinaus ist sie Co-Leiterin des /ecm – Masterlehrgangs für Ausstellungstheorie und -praxis an der Universität für angewandte Kunst Wien, im Kernteam von schnittpunkt. ausstellungstheorie & praxis, Mitbegründerin und Teilhaberin von trafo.K, Büro für Bildung, Kunst und kritische Wissensproduktion (Wien) und seit 2011 Teil von freethought, Plattform für Forschung, Bildung und Produktion (London). In diesem Zusammenhang war sie auch eine der künstlerischen Leiter:innen der Bergen Assembly 2016 und ist seit 2020 BAK Fellow, basis voor actuele kunst (Utrecht). Sie publiziert zu zeitgenössischer Kunst, Bildungstheorie, Ausstellungen, Geschichtspolitik und Antirassismus.
Die Veranstaltung findet statt im Rahmen der Ausstellung Greif zur Feder von Ina Wudtke.
zoom-Link: https://zoom.us/j/92327134269
Die Veranstaltung findet in deutscher Lautsprache statt.
Um Anmeldung wird gebeten: mail@alpha-nova-kulturwerkstatt.de